Die Pfadfinder lassen Nidderau blühen!

Die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat begonnen. Am Donnerstag pünktlich um 17:07 Uhr übergab Bürgermeister Gerhard Schultheiß den Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus Windecken Ihren Auftrag. 72 Stunden haben die Pfadfinder nun Zeit im Stadtgebiet neue insektenfreundliche Flächen zu schaffen.

Neben Bürgermeister Gerhard Schultheiß hatte sich auch Horst Körzinger, Vorsitzender der Bürgerstiftung Nidderau auf den Weg zur Pfadihütte gemacht, um den Auftakt der 72-Stunden-Aktion zu erleben. Gemeinsam mit der Stadt befürwortet er das soziale Engagement der Pfadfinder: „Es ist ein tolles Zeichen, dass sich Jugendliche in der Bürgergesellschaft engagieren. Wir sind froh als Kooperationspartner hier unterstützen zu können.“

 

Das Projekt für die Pfadfinder ist anspruchsvoll: An drei Punkten Nidderaus sollen sie vorhandene Flächen insektenfreundlich aufwerten. Den Bauerngarten am Hexenturm und das Wärtchen in Windecken sowie den Nussbaumhain in der Nähe von Eichen. An allen drei Punkten gilt es vorhandene Monokulturen aufzubrechen und in blühende Insektenparadiese zu verwandeln. Sitzgelegenheiten, Informationstafeln und ein Insektenwanderweg sollen den Bürgern der Stadt die Möglichkeit geben, die neuen Insektenparadiese zu erleben. All das gilt es jetzt innerhalb von drei Tagen zu verwirklichen.

 

Das anfängliche Staunen über die Größe und Vielfalt der Aufgabe wich bei den Pfadfindern schnell der Zuversicht. Sofort wurden einzelne Teams gebildet, in denen die Teilbereiche des Projekts bearbeitet werden sollen. Der Freitagvormittag wird wohl noch ganz im Zeichen des Organisierens stehen, bevor anschließend praktisch Hand angelegt wird. „Wir haben sehr viel Arbeit vor uns und nur wenig Zeit. Aber wir sind hochmotiviert und werden es schaffen. Am Sonntag wollen wir gemeinsam mit den Bürgern Nidderaus erstmals den neuen Insektenweg wandern!“, sagt Johannes Storzer von der DPSG.

 

Dabei ist es den Pfadfindern wichtig, dass wirklich jeder im Projekt aktiv werden kann. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen gemeinsam das Projekt umsetzen. Deshalb legen sie viel Wert darauf, dass bereits in den Organisationsteams auch die Wölflinge eingebunden sind. Mit über 100 Pfadfindern werden sie an der Realisierung der insektenfreundlichen Wiesen, an den Sitzgelegenheiten und am Wanderweg arbeiten. Aber es soll auf keinen Fall so sein, dass die großen Pfadfinder die tollen Aufgaben übernehmen und die Kinder zu ihren Handlangern werden. „Wir achten sehr darauf, dass wirklich jedes Kind die Möglichkeit hat, seine Ideen in dieses Projekt einzubringen.“ verspricht Johannes Storzer.

 

Wer die Pfadfinder in Ihrem Vorhaben unterstützen möchte, sollte einfach mal zum Bauerngarten, auf das Wärtchen, an den Nussbaumhain oder direkt zur Pfadhütte gehen. Egal ob die Bereitstellung von Material und Werkzeug oder die praktische handwerkliche Hilfe: Jede Unterstützung ist gerne gesehen, damit Nidderau weiter blüht.


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