Es war eine Punktlandung. Nach 72 Stunden schleppen, planen, schreinern war es geschafft: Die PopUp-Jugendkirche konnte mit einem Gottesdienst eröffnet werden. 30 Jugendliche und junge Erwachsene haben eine Kirche so umgestaltet, dass sie ihren Vorstellungen von Begegnungsraum mit Gott und Menschen entspricht. Dazu mussten am Freitag erst mal 40 Kirchenbänke ausgelagert werden. „Wahnsinn, wie die Jugendlichen da angepackt haben. Aber auch die große Unterstützung – egal ob mit Traktor und Anhänger oder bei der Verpflegung – haben solch eine Aktion erst ermöglicht“, erzählt Karin Matthäus begeistert. Sie hat zusammen mit Ute Hauser, Lisa Amann und Gunter Berberich die PopUp-Jugendkirche initiiert. Am Samstag wurden Palletten-Sofas sowie drei große „Hütten“ als neue Einrichtung gebaut. Außerdem wurde gepflanzt und farbiges Licht installiert. „Die Jugendlichen, sind im Tun über sich hinausgewachsen und man konnte immer wieder spüren, wie sich der Himmel und die Herzen öffneten“, so Berberich.
Am Sonntag ging es dann an den Feinschliff mit der Ausgestaltung der und der inhaltlichen Gestaltung der drei Hütten als Erfahrungsräume zur Begegnung mit sich selbst, mit anderen und mit Gott. Hier kann man künftig unter einem Sternenhimmel über das nachdenken, was einem wichtig ist. Mit anderen über Lebensfragen ins Gespräch kommen und sich über seine Beziehung mit Gott Gedanken machen.
Dass es an der Zeit für einen anderen Raum für Gottesdiensterfahrung ist, zeigten nicht nur die über 400 Besucher*innen des Eröffnungsgottesdienstes und der langanhaltende Applaus, sondern auch die Zettel an der Rückmeldungs-Wand: Danke für diese tolle Erfahrung – Ihr habt unglaubliches geleistet – Die Jugendkirche soll dauerhaft bleiben.
Ein großes Dankeschön auch an die Band für ihre tolle Musik.
Die Jugendkirche ist als Experiment konzipiert. Das bedeutet, dass sie erst mal bis zu den Firmungen Ende Juni bestehen bleibt. Weitere Gruppen aus Villingen und Umgebung sowie Schulklassen sind eingeladen die Kirche mit ihren Gedanken und Ideen zu füllen. Außerdem sind Öffnungszeiten für Schüler*innen während Freistunden und der Mittagspause angedacht.